Dienstag, 24. Januar 2012

Getreidekur nach chinesischer Medizin

Da ich mich seit einiger Zeit mit der Ernährung nach den 5 Elementen beschäftige, wollte ich auch die Getreidekur ausprobieren. Sinn dieser Kur ist es den Körper zu "entschlacken" und den Organsimus wieder in Schwung zu bringen. Diese Getreidekur wird immer während der Übergangszeit zwischen den Jahreszeiten gemacht und dauert zwischen 3 bis 12 Tage. Da ich zurzeit meinen Magen eh schonen muss, kam die Gelegenheit gerade recht.

Und so funktioniert die Getreidekur:
Man wählt für sich eine Getreidesorte (Reis, Hirse, Gerste). Von dieser kann man ca. 150g Trockengewicht pro Tag essen. Dazu entweder gedünstetes Obst (Kompot, Mus) oder Gemüse bzw. Suppe. Das Essen kann mit Kräutern gewürzt werden.

Für die Getreidekur wird außerdem oft ein Getreidebrei vorbereitet, welcher Congee genannt wirt. Man köchelt zb. 100 ml Reis in 1 L Wasser (ohne Salz) für ca. 3 Stunden -also 1:10. Diesen Brei isst man dann zb. zum Frühstück mit Apfelmus. In der chinesischen Medizin wird das Congee als sehr wertvoll angesehen. Wichtig ist auch ausreichend zu trinken (Tee und Wasser) - etwa 1,5 - 2,5 Liter

Vermeiden sollte man daher folgende Lebensmittel: Fleisch, gebratene Speisen, Brot, Süßes, Kuchen, Zucker, Kaffe, Alkohol, Fertigprodukte, Tiefkühlware, Konserven, Fette, Milchprodukte, Salz

Ich werde die nächsten Tage ein wenig über meine Erfahrungen über die Kur berichten.
Einen Tag vorher habe ich daheim einen Apfelmus sowie das Congee vorbereitet. Außerdem habe ich für das Mittagessen Reis für 2 Tage vorgekocht.

1. Tag:
Frühstück gab es Reisbrei mit Apfelmus: das hat mir recht gut geschmeckt, da ich oft Müsli, Haferbrei und co. frühstücke.
Mittag Basmatireis mit Karotten, Kaiserschotten und etwas Thymian gewürzt. Essbar aber kein Geschmackserlebnis. Mein Körper ruft nach Schokolade, irgendwie bin ich nicht befriedigt von dem Mittagessen.
Zum Abendessen habe ich etwas von dem Reisbrei in Gemüsebrühe aufgekocht und Stangensellerie dazu gegeben. Das hat sehr gut geschmeckt und war richtig sättigend. Zum Abend hin hab ich aber starke Kopfschmerzen bekommen.
Getrunken habe ich einen Entschlackungstee mit Ringelblumen und co. Da ich sowieso nur Wasser und Tee ohne Zucker trinke, war das kein Problem.

2. Tag:
Frühstück: Reisbrei mit gedünsteten Äpfeln
Mittag Basmatireis mit Karotten, Kaiserschotten: wieder sehr nüchtern, ein Schnitzel oder leckerer Salat hätte besser geschmeckt. Heute hol ich mir eine neue Gemüsesorte.
Abendessen: wird es wahrscheinlich wieder Suppe geben

Ich bin schon auf die nächsten Tage gespannt. Vorgenommen habe ich mir 5 Tage + 3 Aufbautage. Angeblich sind die ersten zwei Tage die schwierigsten, danach gewöhnt man sich schnell daran. Hach was man nicht alles für den Körper tut ;)

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