Montag, 17. September 2012

1 Woche vegan und Rückblick

So mein Versuch mich 1 Woche lang vegan zu ernähren ist nun vorbei.
Vollständigerkeitshalber hier noch was am letzten Tag auf dem Speiseplan stand.
Zum Frühstück gab es Vollkorntoast mit Marmelade und Obst. Zwischendurch ein kleiner Apfel. Als Mittagessen haben wir Wraps mit Falafel und Salat gemacht. Eine Kürbispizza wurde dann das Abendessen. 

Rückblick:

Was ich mir vorgenommen habe: Vegane Ernährung, also keinerlei Tierprodukte. Vor allem wollte ich auch keine Ersatzprodukte wie Tofu-Würstl und veganem Käse kaufen.  Ausnahme war geräuchterter Tofu, den es auch sonst bei uns daheim gibt. Bei anderen Sojaprodukten hab ich nur auf Soja-Reis-Milch fürs Frühstück bzw. Backen gegriffen. Sonst standen hauptsächlich Gemüse, Obst und Getreideprodukte auf dem Speiseplan. Außerdem wollte ich zusätzlich soweit es geht unter der Woche auf Zucker verzichten. Ich wollte alles selber und frisch kochen.



Wie es funktioniert hat: Eine Woche lang ohne Tierprodukte hat sehr gut funktioniert. Ich habe bis auf zweimal alles selber gekocht. Ab und zu muss es halt auch mal was aus dem Restaurant sein, wenn keine Zeit zum vorkochen war. Der zusätzliche Verzicht auf Zucker war auch kein Problem, am Wochenende gab es dann ein leckeres Soja-Eis und eine kleine Rippe Zartbitterschokolade. Eigentliche hatte ich noch vor vegane Zimtschnecken zu backen, leider hatte ich keine Zeit dafür. 
Auswärts essen gehen war eher schwierig, da man nie genau weiß, was in den Speisen enthalten ist. Selbst Spaghetti mit Tomaten könnten ein Problem werden, wenn Eier in den Nudeln sind. Außerdem hat man bei 30 Minuten Mittagspause nicht Zeit etliche Restaurants durchzufragen, also lieber selber kochen. 
Da ich meine Ernährung schon vor langem umgestellt habe und bewusst esse und viel selber koche, war für mich die Umstellung in der veganen Woche nicht schwer.   


Was mir abgegangen ist: Eindeutig der Käse auf der Pizza. Lecker war sie schon, aber es hat einfach etwas gefehlt. Mit dem Gedanken von veganem Käse konnte ich mich nicht ganz so anfreunden, wenn ich die Zutatenliste davon sehe.
Ich hätte mir viel schwerer vorgestellt ohne Eier zu leben, aber auch das ging sehr gut.


Was ich von dieser Woche mitnehme: Aufjedenfall öfters vegane und vegetarische Tage (die ich eh regelmäßige habe) einlegen. Bewusster Fleischwaren, Eier und Milchprodukte einkaufen und auf die Qualität achten (Gestern kam mal wieder ein Bericht über Bodenhaltungseier - pfui die armen Tiere). 


Was ich unbedingt noch sagen möchte: Ich habe NIE gehungert. Hört man jemand ist Veganer, denken die meisten Leute gleich: Mein Gott von was ernährst du dich den, du musst ja verhungern! Du isst wahrscheinlich nur Salat. Aber dem ist nicht so. Ich habe zu keinem Zeitpunkt gehungert und sollte der kleine Hunger zwischendurch kommen, gibt es auch genug Knabbermöglichkeiten - muss ja nicht immer ein fetter Schokoriegel sein. (Auch Knabber-Brezel sind vegan ;)) Salat habe ich übringes nur einmal als volle Mahlzeit gegessen, weil das Restaurant sonst leider nix im Angebot hatte. 
Man bekommt eine neue Perspektive für Lebensmittel, kauft viel frisches, macht viel selber und ernährt sich dadurch auch gesund. Einen Besuch im Bioladen würde ich auch jedem empfehlen, da man einige neue Sachen entdeckt, die man davor vielleicht nicht kannte (mein geliebtes Nussmus). 


Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick in meine Testwoche gewähren und vielleicht den einen oder anderen auch zu einer vegangen Woche motivieren. Schaden kanns nicht ;)


Sonntag, 16. September 2012

1 Woche vegan: Tag 6

Wow die eine Woche ist schon fast um. War eine sehr abwechslungsreiche und leckere Woche. Beim wöchentlichen Großeinkauf gestern wurde auch kein Fleisch eingekauft. Nur ein paar Käse und Milchprodukte für den Mann und Kind. Vielleicht mache ich diese Woche noch weiter. Es stehen jedoch einige Feiern und Essenseinladungen diese Woche an (Firmenessen, Firmenveranstaltung, Geburtstagsfeier mit Grillen) und am Freitag verreise ich eine Woche lang. Auch wenn ich wieder ab und zu Fleisch bzw. Michlprodukte konsumiere, möchte ich dies bewusster und seltener machen.

Gestern gab es zum Frühstück leckere Bananen-Pancakes nach diesem Rezept.
 Allerdings habe ich den Zucker weggelassen und Bananenstücke dazugegeben. Hmmm....



Als Mittagessen habe ich Ofengemüse gemacht. 


Gemüse nach Wahl (bei mir Kartoffeln, Paprika, Zucchini, Kürbis) klein schneiden und in eine Auflaufform geben. Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräuter gut vermischen und über das Gemüse geben. Noch einmal gut durchmischen und für 30 Min. bei 200° C im vorgeheizten Rohr garen. Schmeckt sehr gut mit einem Joghurt-Dip. Ich hatte diesmal Hummus dazu.


Als kleiner Nachmittagssnack gab es etwas Obst und Zartbitter-Nuss-Schokolade (Teller wurde mit meinem Mann geteilt)



Zum Abendessen habe ich mir dann Vollkorntoast mit Hummus, Tomaten und Avocado gemacht. 

Samstag, 15. September 2012

1 Woche vegan: Tag 5

Heute ist schon der 6te vegane Tag und hier ein kleiner Rückblick von den letzten Tagen.

Vorgestern gab es am Abend eine Blätterteig-Zucchini-Pizza. War zwar ganz lecker, aber normaler Pizzateig ist mir doch lieber. 




Gestern gab es zum Frühstück dann Porridge mit Himbeeren und Sojamlich (diesmal kein Bild). Mittagessen habe ich mir diesmal in einem Restaurant geholt.
Ein gemischter Salatteller mit Artischockenherzen (yummi) und gebratenen Pilzen dazu. Nachspeise war ein Soja-Magnum-Eis



Frühes Abendessen waren dann Zucchininudeln mit vegetarischers Bolognese. Hab diese Art von Spaghetti jetzt schon öfters gesehen und wollte es ungbedingt einmal ausprobieren. Man denkt wirklich, man isst Nudeln. Leider hab ich nicht gewusst, dass die Zubereitung doch etwas mühsamer ist und hab mir zu wenig Zucchini gemacht. Deswegen gab es am Abend nochmal eine Schüssel mit warmer Sojamilch und zuckerfreien Cornflakes


 

Donnerstag, 13. September 2012

1 x Kürbissuppe bitte!

Bei diesem trüben und regnerischen Wetter gibt es nichts besseres als eine wärmende Suppe. Und da jetzt die Kürbissaison begonnen hat, gibt es meine Lieblingssuppe! Schnell gemacht und sehr lecker. 

Kürbissuppe: 
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis
  • Gemüsebrühe
  • Weißwein
  • 1/2 Zwiebel
  • Salz, Pfeffer, Kümmel
  • etw. Zimt
  • Kürbiskernöl
 Kürbis in kleine Würfel schneiden. Zwiebeln ebenfalls fein würfeln. In einem Topf Öl erhitzen und Zwiebeln kurz anschwitzen. Danach die Kürbisstücke dazugeben und mitrösten. Mit etwas Weißwein ablöschen und verkochen lassen. Danach mit der Gemüsebrühe bedecken und den Kürbis weichkochen. Das Ganze mit einem Pürierstab oder Blender pürieren. Mit Salz, Pfeffer und etw Zimt abschmecken. Wer mag kann das ganze noch mit Sahne oder Kokosmilch cremiger machen. Mit ein paar Tropfen Kürbiskernöl und frischem Brot servieren. 


4ter Tag vegan und der Vegan-Wednesday

So nun hat der 4te Tag begonnen und diesmal möchte ich beim Vegan-Wednesday mitmachen. Gesammelt wird diesmal bei twoodledrum :)


Gestern gab es zum Abendessen die erste Kürbissuppe des Jahres. Rezept folgt in einem seperaten Post. Mit etwas Kürbiskernöl darüber, einfach nur lecker. Die Reste gibt es dann heut zum Mittagessen mit einem frischen Dinkelbrot, das gestern noch gebacken wurde (nach diesem Rezept) .




Gefrühstückt wurde Brot mit Margarine und Hagebuttenmarmelade. Dazu ein paar getrocknete Aprikosen und Ingwer-Tee.


Mittwoch, 12. September 2012

1 Woche vegan: Tag 3 + Tofu-Gröstl

So der 3 Tag hat begonnen und geht lecker weiter. Am Nachmittag hatte ich noch einen Kaffee mit Soja-Reis-Milch und ein paar getrockneten Aprikosen. Gestern am Abend gab es ein Tofu-Gröstl mit Sojajoghurt-Dip. Diesmal gibt es sogar ein Rezept dazu. Tut mir leid für die schlechte Bidlqualität, aber Abends, schlechtes Licht und iPhone Kamera ist einfach nicht die beste Kombination. Egal geschmeckts hats trotzdem super, meine Tochter hat fast den ganzen Dip allein gegessen *gg.


Tofu-Gröstl: 
  • 5 gekochte Kartoffeln
  • 150 g Räuchertofu
  • 1 Zucchini
  • 1 Paprika
  • 1/2 Zwiebel
  • Kräuter: Majoran, Petersilie, Rosmarin..
  • Salz, Pfeffer
  • 150 g Sojajoghurt
  • etw. Zitronensaft
Alle Zutaten in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne Öl erhitzen und Zwiebeln, Paprika, Zucchini und Tofu rundherum anbraten. Mit etwas Wasser ablöschen und kurz köcheln lassen, dass das Gemüse gar ist. Danach alles in eine Schüssel geben und beiseite stellen. Nochmals etwas Öl in der Pfanne erhitzen und die Kartoffelwürfeln langsam anbraten. Wenn die Kartoffeln fertig sind die restlichen Zutaten nochmals dazu geben und gut vermischen. Mit Kräutern, Salz und Pfeffer abschmecken.


Sojajoghurt mit etwas Zitronensaft, Kräutern, Salz und Pfeffer vermischen und zum Gröstl servieren.
 


Tag 3: Zum gemütlichen Frühstück im Büro gab es mal wieder Porridge (diesmal mit Bananen, Mandeln und Sojamilch) und dazu ein Chai Soja Latte. Hmmm ...


Das Mittagessen bestand aus fertigen Gnocchi (natürlich vegan) mit dieser vegetarischen Bolognese (ohne Sahne diesmal und schon vorgekocht) und einer Zucchini dazu. Einfach, gesund und lecker - was will man mehr ;)


Abendessen wird dann wieder spontan entschieden, mal schaun worauf ich Lust habe. Bist jetzt funktioniert die vegane Woche sehr gut. Für den süßen Hunger hab ich immer getrocknete Aprikosen im Schrank bzw. zuhause wartet noch eine Halbbitterschokolade mit Nüssen.



Dienstag, 11. September 2012

1 Woche vegan: Tag 2

Gestern kam ich erschopft um halb 9 aus dem Büro und war nicht mehr motiviert großartig zu kochen. Dem Mann sollte ich aus dem goldenen M etwas unterwegs mitbringen, somit war klar, dass auch er keine großartige Lust auf kochen hatte. 
So gab es trotzdem ein schnelles aber leckeres Abendmahl. Dinkelbrot mit Gemüseaufstrich vom Hofer (sehr zum empfehlen) und Tomatenscheiben und ein paar geklaute Pommes vom Mann. Die Pommes sollten ja vegan sein, da nur aus Kartoffeln und in seperatem Fett gebraten - hoffe ich mal. 

 Tag 2: 
Zum Frühstück gab es dann Brot mit Bananen und Tee. Danach zum Zwischennaschen ein paar getrocknete Aprikosen. 



Mittags habe ich dem Sushi-Man einen Besuch abgestattet. Die Frühlingsrollen sind laut seiner Aussage vegetarisch und eifrei. Also guten Appetit :)  


Montag, 10. September 2012

1 Woche vegan leben

Ich lebe zwar nicht vegan, versuche aber immer wieder fleischlose Tage einzulegen. Aufgrund meiner Laktoseintoleranz habe ich den Konsum von Milchprodukten auch sehr beschränkt (müssen). Außer Butter, Milch (da auch abwechseln mit Pflanzenmilch) und Käse esse ich eigentlich keine Milchprodukte mehr, außer wenn ich etwas bestimmtes backen möchte (siehe Grießstrudel mit Topfen ;)). Fleisch gibt es bei uns eigentlich nur am Wochende, außer ich gehe unter der Woche auswärts essen. 

Letzten Samstag fand in Bregenz die Veganmania statt. Natürlich waren meine kleine Tochter und ich vor Ort und haben die vielen Leckereien probiert. Da alle Produkte milchfrei sind, musste ich mir auch wegen dem keine Sorgen machen und konnte alles in Ruhe probieren. Sie ist ja ein kleiner Fan von Tofu in jeder Art (mit 3 Jahren *g*). Während sie dann die Hüpfburg ausprobierte, hab ich mich durch die mitgenommen Broschüren gelesen. Darunter gab es auch eine Prospekt für 1 Woche vegan leben. Vor Ostern habe ich bereits 7 Wochen auf Fleisch und Fisch verzichtet und dachte mir, warum nicht auch einmal 1 Woche vegan ausprobieren. 


So und heute ist der erste Tag. Natürlich habe ich mir vorweg schon einige Gedanken gemacht, was ich alles für das Mittagessen im Büro vorbereiten kann. Vegan essen wird hier etwas schwierig, wenn ich mich nicht nur von Nudeln (verwenden sie überhaupt eifreie) mit Tomaten, Salatbuffet oder vegetarischen Makis ernähren möchte. Oft weiß man nicht, was alles in den Gerichten verarbeitet ist - deshalb koche ich sowieso lieber selber. 

Zum Frühstück gab es ein Porridge mit Mandel und Sonnenblumenkerne. Geplant war noch eine Nektarine dazu zu mischen, die war allerdings im Kern schon verfault. Da ich unter der Woche eigentlich immer Müsli frühstücke, war es keine große Umstellung. Allerdings mische ich oft noch etwas Milch dazu, um das ganze cremiger zu machen. Vielleicht hole ich mir noch eine Soja-Reis-Milch fürs Frühstück.

Zum Mittagessen gab es einen Rucolasalat mit Gurke, Paprika, Karfiol und gebratener Räuchertofu. Da ich auch sonst öfters Räuchertofu und viel Gemüse esse, habe ich nichts vermisst. 




Für den kleinen Hunger dazwischen werde ich meinen Vorrat an Trockenfrüchte, Nüsse und Reiswaffeln wieder aufstocken. 

Über das Abendessen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, da ich bis um 20:00 Uhr heute arbeiten muss. Allerdings wird dies auch kein Problem sein, da ich immer Gemüseaufstriche und Hummus im Kühlschrank habe. Da ich ja kein Milch vertrage, sind die Aufstriche natürlich vegan. Selbstgebackenes Brot, Gurken und Tomaten haben wir auch immer daheim. Somit sollte sich etwas essbares für den Schnellen Hunger finden. 

Ich bin gespannt wie die nächsten Tage werden. Habt ihr auch schon mal eine vegane Woche gemacht. Lebt ihr sogar vegan? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?

Montag, 3. September 2012

Himbeer-Grießstrudel

Strudel jeglicher Art sind einer meiner liebsten Süßspeisen - typisch österreichisch halt ;). Aber wie kann man so einem warmen duftenden Strudel gefüllt mit Apfel, Topfen oder Mohn wiederstehen - eine kleine Prise Staubzucker darauf oder etwas Vanillesauce - einfach perfekt. 

Gerade richtig sind im neuen Billa "Frisch Gekocht" Magazin leckere Rezepte erschienen. Der Grießstrudel (leicht abgewandelt) ist es dann geworden. Die Kombination aus dem süßen Grieß und den Himbeeren - einfach himmlisch. Ich muss immer aufpassen, dass ich den ganzen Strudel nicht alleine aufesse ;)


Himbeer-Grießstrudel:
  • 1 Pkg Blätterteig oder Strudelteig
  • 125 g Topfen
  • 40 g Gries
  • 1 Ei
  • 20 g Butter
  • 25 g Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt od. Mark einer 1/2 Vanilleschote
  • 3-4 Tropfen Orangenaroma od. Orangenschalen
  • 1 EL Semmelbrösel
  • 100 g Himbeeren
  • Staubzucker
Butter, Milch, Zucker und Vanille in einem Topf aufkochen. Danach Grieß einrühren, kurz aufkochen und danach die Masse ausquellen lassen. In einer Schüssel den Topfen mit dem Ei und Orangenaroma gut verquirlen. Die Grießmasse unterheben und gut vermixen. Blätterteig ausrollen und in der Mitte (ca. 5-7cm breiter Streifen) mit Semmelbrösel bestreuen. Hälfte der Masse darauf verstreichen, einige Himbeeren verteilen, nochmals restliche Masse und Himbeeren darauf geben. Falls ihr TK-Himbeeren verwendet, diese mit Staubzucker bestreuen. Die Enden vom Blätterteig mit etwas Wasser bestreichen, Seiten einklappen. Einige Löcher mit der Gabel machen, damit der Strudel nicht platzt. Im vorgeheizten Rohr bei 200° für ca. 30 Min goldbraun backen.